Seit Tagen war Margrith Süsstrunk schon besorgt, dass es eine grosse Feier für sie geben würde. Sie wollte das nicht, und auch keine laute Musik.

Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter respektierten ihren Wunsch. Und trotzdem, ein 100-jähriger Geburtstag ist definitiv ein Grund zum Feiern. So waren zum Fest am Sonntag, 31. Dezember, der Stadtpräsident Martin Stöckling und der Stadtweibel Jörg Kürsteiner eingeladen. Sie erschienen mit einem wunderschönen, grossen Blumenstrauss. Gratuliert wurde ausserdem seitens RaJovita vom Stiftungsratspräsidenten Stephan Züger, dem Geschäftsführer Markus Bühler und weiteren Mitarbeitenden der RaJoVita. Natürlich waren auch Mitbewohnerinnen und Mitbewohner sowie Freunde und Verwandte von Frau Süsstrunk mit dabei an der Feier.

Die Festgemeinschaft erfreute sich über Frau Süsstrunks charmante Art, dem gratulierenden Martin Stöckling bei seiner Rede zu antworten. Als er über ihre Leidenschaft für die Bauernmalerei sprach und wie grossartig das Hobby findet, fragte sie ihn direkt, ob er auch male.

Frau Süsstrunk liest heute noch Bücher, und sie strickt. Ein wunderschönes Beispiel ihrer Strickkunst trug ihre Schwiegertochter, Rita Süsstrunk, am Fest. Den Pullover hatte Frau Süsstrunk vor zwei Wochen fertig gestrickt.

Frau Süsstrunk lebt seit zwei Jahren im Pflegezentrum Bühl. Geboren wurde sie am 31.12.1923 in Menzikon, Kanton Aargau. Seit 1948 lebte sie mit ihrem verstorbenen Ehemann, Wilfried Süsstrunk, in Rapperswil. Im Mai 1951 kam ihr Sohn Peter zur Welt.

Frau Süsstrunk genoss sichtlich die Feier mit all den Gratulationen, Geschenken, Blumen und der Akkordeon-Musik von Leo Beeler. Eine so grosse Feier gab es noch nie für Frau Süsstrunk.